Energieexperten definieren optimale Maßnahmenvorschläge
Klimaneutrale Wärmeversorgung, Energieeffizienz – Schlagworte unserer Zeit. Einerseits, um Klimaziele zu erreichen, andererseits, um hohe Energiekosten zu reduzieren und sich von Abhängigkeiten zu befreien. Aber worum geht es dabei? Und vor allem: Was bringt es?
Energieeffizient wirtschaften und Klimaziele erreichen
Um den Klimawandel zu verlangsamen, müssen alle ihre Treibhausgas-Emissionen reduzieren – idealerweise bis hin zur Klimaneutralität. Dabei ist die Rechnung ebenso einfach wie überzeugend: Verbraucht Österreich 2050 immer noch gleich viel Energie wie heute, sind Klimaziele – wenn überhaupt – nur mit immens hohen Mengen an erneuerbarer Energie zu erreichen. Das hätte wiederum Auswirkungen auf die Landschaft, zusätzlich enorme, nicht abschätzbare Folgen und ist, in Summe, wenig wünschenswert.
Weniger Energie verbrauchen, Kreislaufwirtschaft und fossile Energieträger eliminieren
Daher kann der gemeinsame Weg nur lauten: Den Energieverbrauch überall dort, wo es möglich ist, zu reduzieren, im Kreislauf zu wirtschaften und eine klimaneutrale Energieversorgung zu forcieren. Wärmedämmung, Steuerungsoptimierungen, energieeffiziente Geräte oder Abwärmenutzung beispielsweise senken den Energieverbrauch - vor allem in kombinierter Anwendung - deutlich und langfristig. Unterschiedliche Technologien einer zukunftstauglichen Energiebereitstellung ergänzen das Versorgungspaket.
umwelt service salzburg unterstützt alle Salzburger Unternehmen wirkungsvoll dabei alles einzusparen, was nicht benötigt wird, und die jeweils geeigneten Alternativen für klimaneutrale Wärme und Energie zu definieren.
Geförderte Beratungen nutzen und Kosten sparen
Kostenlose Projekt-Erstgespräche, Energie-Checks sowie umfassende Begleitberatungen und Fördermanagement helfen Unternehmen dabei, nach eingehender Analyse sinnvolle und wirkungsvolle Maßnahmen zu finden, um kurz- und langfristig Energie und Kosten zu sparen. Ergänzend hilft das Fördermanagement von umwelt service salzburg dabei, nach Beratungen rund um energieeffiziente Strom-, Wärme- und Kälteversorgung auch für die Umsetzung ausgewählter Umweltmaßnahmen unterschiedliche Förderungen in Anspruch zu nehmen.
Nach Umsetzung von Vorteilen profitieren
- Sicherheit in der Energieversorgung
- weniger Abhängigkeit von importierten, fossilen Energieträgern sowie von Preisschwankungen und steigenden Energiepreisen
- aktiver Beitrag zum Klimaschutz sowie positives Image und bessere Wettbewerbsfähigkeit für das Unternehmen
- Wertsteigerung durch Investitionen, zum Beispiel Sanierung oder Heizungstausch
- regionale Wertschöpfung, zum Beispiel durch die Nutzung von heimischem Hackgut
- Nutzung von eigenem Photovoltaik-Strom als bewusste klimafreundliche Alternative
Thermisch verbesserte Gebäudehülle reduziert Wärmebedarf
In Österreich ist der Gebäudesektor für über 10 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Dementsprechend ist das Optimierungspotenzial rund um mehr Energieeffizienz enorm. Dabei müssen Heizungstausch und Sanierung immer gemeinsam betrachtet werden – denn Heizung und Gebäudehülle hängen unmittelbar zusammen. Verbesserte thermische Gebäudehüllen reduzieren den Heizwärmebedarf und die erforderliche Kesselgröße – eine Überdimensionierung wird vermieden. Sowohl im laufenden Betrieb, als auch in der Anschaffung werden dadurch Kosten und Energie gespart.
Optimale Heizung bedeutet auch, die richtige Heizform und Dimensionierung zu wählen
Eine neue Heizung muss neben der Gebäudehülle immer auf das Wärmeverteilsystem sowie die räumlichen Gegebenheiten abgestimmt sein: Lagermöglichkeiten, verfügbare regionale Energieträger, vorhandene Kaminanlage etc. Bei der Dimensionierung der Heizanlage wird die Heizlast korrekt berechnet – das ist die erforderliche Leistung der Heizung für behagliche Temperaturen am genormten kältesten Tag des Jahres. Ein positiver Nebeneffekt von neuen und gut dimensionierten Kesseln ist der geringere Teillastbetrieb sowie der höhere Wirkungsgrad. In jedem Fall notwendig ist ein vorausschauendes Konzept für passende Heizform und richtige Dimensionierung. Nur so lassen sich sinnvolle Maßnahmen definieren, um die Heizung optimal zu betreiben und die Kosten dafür niedrig zu halten.
Auch überschaubare, kurzfristige Maßnahmen bringen viel
Aber selbst wenn in einem Unternehmen bereits klimabewusst geheizt oder aber die Heizung erst in einiger Zeit getauscht wird: Aktiv zu werden lohnt immer und auch kleine Schritte sparen Energie. Es gibt eine Reihe an Maßnahmen, die der Unternehmer mitsamt seinen Mitarbeitenden selber – unabhängig von Technikern oder Investitionen – zeitnah durchführen kann:
- Fenster- und Türdichtungen überprüfen und falls erforderlich erneuern
- Türen zu kalten Bereichen geschlossen halten, Rolltore geschlossen halten
- Heizleitungen und Armaturen dämmen
- Heizkörper freihalten und Raumtemperatur passend für die jeweilige Raumnutzung einstellen: jedes Grad weniger kann rund 6 Prozent Energiekosten einsparen
- Stand-by Betrieb von Maschinen und anderen Verbrauchern, wie EDV-Geräte, minimieren
- Energiemonitoring durchführen: Energieverbrauch laufend überwachen, um große Verbraucher zu identifizieren
Gemeinsam mit Technikern oder Installateuren größere Maßnahmen umsetzen
Klassische Maßnahmen, die gemeinsam mit einem Techniker oder passenden Professionisten umgesetzt werden können, sind zum Beispiel: die regelmäßige Wartung der Kessel und passende Einstellung der Vorlauftemperatur, das Heizungssystem hydraulisch abgleichen, Einstellungen der Raumkühlung und Lüftung überprüfen, die Warmwassertemperatur im Pufferspeicher passend einstellen, Druckluftleckagen beseitigen etc.
Für tiefgreifende Veränderungen: Beratung nutzen
Bei der Umsetzung von umfangreichen Maßnahmen in der Gebäude- und Haustechnik, die zusammenhängend betrachtet werden müssen und mit höheren Investitionen verbunden sind, lässt man sich am besten kompetent und unabhängig beraten. Beispiele für solch tiefgreifende Veränderungen sind – neben Gebäudehülle und Wärmeversorgung – Umwälzpumpen tauschen auf Hocheffizienzpumpen mit optimiertem Durchfluss, energieeffiziente Beleuchtung installieren oder Wärmerückgewinnung etablieren. Eine Verzahnung von Strom, Wärme und Mobilität ist erforderlich, damit erneuerbare Energien optimal genutzt und integriert werden können.
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