26.02.20

Mit kleinen Maßnahmen große Veränderungen erzielen, Abfall reduzieren und Kosten sparen.

Hier ein wenig Lachs, dort Kartoffeln und Braten, die noch auf den Tellern liegen und zurück in die Hotelküche wandern. Doch Kleinvieh macht auch Mist – diese Aussage trifft wahrscheinlich auf viele Betriebsküchen, vor allem in der Tourismusbranche, zu. Große Müslischüsseln am Frühstücksbuffet, Überdekoration, gut gemeinte Portionen oder zu viel Auswahl auf der Speisekarte sind Luxus und oftmals der Grund für die Verschwendung von Lebensmittel. Eine Verschwendung, der rasch abgeholfen und dabei leicht gespart werden kann.

Sie möchten mehr über ihre Möglichkeiten erfahren? Melden Sie sich zum "Küchenprofi(t)" an.

Wie? Der Heffterhof in Salzburg macht es beispielsweise vor: Das mit dem Österreichischen Umweltzeichen zertifizierte Seminarhotel ist sich seiner Verantwortung für Klima- und Umweltschutz bewusst. So holte sich Direktorin Cornelia Kogler 2019 einen Experten ins Haus, um das Einsparungspotential der Betriebsküche analysieren zu lassen. Mit kleinen Maßnahmen wie der Veränderung der Tellergröße, kleineren Umstrukturierungen am Buffet und einer Verbesserung der Lebensmittelkühlung konnten rund 20 Prozent der Lebensmittelabfälle vermieden werden. Das entspricht Kosten in Höhe von ca. 4.000 Euro pro Jahr, ohne große Investition.

Weniger Lebensmittelabfall durch konkrete Maßnahmen
Sabine Wolfsgruber, Geschäftsführerin von umwelt service salzburg, erklärt: „Wirkungsvoller Umweltschutz beginnt bei der Vermeidung von Lebensmittelabfällen. Unsere Küchenprofi(t)-Analyse definiert exakt jene Bereiche der Ressourcenverschwendung. Unternehmen werden konkrete Maßnahmen vorgeschlagen, um weniger Lebensmittel zu verbrauchen und Kosten zu senken.“ Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich, gerade in Großküchen, mit der Zeit eine gewisse Betriebsblindheit einstellt. Die Zeitfrage wird hier gar nicht erst angesprochen. Die geförderte Beratung „Küchenprofi(t)“ von umwelt service salzburg, die in Kooperation mit United Against Waste entwickelt wurde, öffnet die Augen für nicht oder nicht mehr offensichtliche Verbesserungs- und Einsparungsmöglichkeiten.

Laut United Against Waste entstehen in Österreich jährlich rund 45.000 Tonnen vermeidbare Lebensmittelabfälle in der Gastronomie, 50.000 Tonnen in der Beherbergung, 61.000 Tonnen in der Gemeinschaftsverpflegung sowie 19.000 in sonstigen Betrieben. Das entspricht einem durchschnittlichen Warenwert von circa 320 Millionen Euro im Jahr für die ganze Branche. Pro Küchenbetrieb entspricht dies einem Warenwert von 8.000 Euro im Durchschnitt.

Erfahrene Berater mit jahrelanger Küchenpraxis als Koch schaffen mit dem Küchenprofit Abhilfe bei Ratlosigkeit: Sie analysieren den Speisenrücklauf und stellen die Ursachen fest, sie unterstützen durch wertvolle Tipps und individuelle Maßnahmen für ein effizientes Küchenmanagement.

umwelt service salzburg organisiert den Ablauf und übernimmt die Hälfte der Kosten (bis zu 32 Stunden à 85 Euro) für die Küchenprofit-Beratung.

Sie wollen auch „Küchenprofi(t)“ werden? Kontaktieren Sie umwelt service salzburg: Pascal Schweickhardt, pascal.schweickhardt@umweltservicesalzburg.at, T 0662-8888-439.

United Against Waste
Hotel Heffterhof Salzburg